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Windelsituation bei meinem zweiten Sohn

Hallo ihr Lieben, wie geht’s euch? Hier ist wieder Karin!

Na, was für ein Sommer, oder? Das Wetter spielt heuer wirklich verrückt! Fast jeden Tag, wenn ich die Kinder abhole und eigentlich noch auf den Spielplatz gehen möchte, ziehen dunkle Regenwolken auf. Ich überlege jedes Mal: Nehme ich die Sandspiel-Sachen mit – oder lieber doch nicht? Oft beginnt es genau dann zu tröpfeln, wenn wir schon unterwegs sind.

Der Große erzählt mir sogar, dass es manchmal schon am Vormittag im Kindergarten anfängt zu regnen – mitten beim Spielen im Garten! Zum Glück hat sein Kindergarten einen recht großen Außenbereich, wo die Kinder fast immer draußen sein können, außer es schüttet wirklich. Dieses launische Wetter macht natürlich auch unsere Wochenendplanung schwierig. Aber wir lassen uns davon nicht aufhalten – wir nützen einfach die kurzen trockenen Phasen für kleine Wanderungen, meist zwei, drei Stunden. Ganz egal was ist, unsere Jungs blühen in der Natur einfach auf. Da wir mitten in der Stadt wohnen, versuchen mein Mann und ich, ihnen regelmäßig diese Auszeiten im Grünen zu ermöglichen.

Wir sind süßen Ziegen begegnet
Atemberaubende Ausblicke
Frische Bergluft eingeatmet
Einmal stand plötzlich ein riesiger Stier vor uns
Was haben die Kinder da wohl entdeckt?
Natürlich gehört eine Jause auf der Alm immer dazu

Unser kleiner Wirbelwind ist inzwischen 1 Jahr und 10 Monate alt – und natürlich gibt es ständig etwas Neues. Neulich zum Beispiel fing er morgens plötzlich laut an zu weinen:

„Mamaaa, Pipi tut weh!“

Ich dachte mir schon: Oh nein, nicht schon wieder… Beim Nachsehen war tatsächlich alles gerötet und leicht geschwollen. Der Kleine hatte das schon ein paar Mal – vermutlich eine leichte Entzündung der Vorhaut. Ob es an seiner Haut liegt oder einfach an der Anatomie – wer weiß? Jedenfalls gab’s wieder Tränen.

Einmal mussten wir sogar eine antibiotische Salbe verwenden, aber sonst helfen wir uns mit einem alten Hausmittel: mit starkem, abgekühltem Schwarztee abwischen. Das hat bisher immer gut funktioniert.

Doch diesmal nicht: Auch am zweiten Tag klagte er beim Pinkeln über Schmerzen. Unser Kinderarzt war auf Urlaub – also was tun? Ich wollte zumindest ausschließen, dass es eine Harnwegsinfektion ist, also habe ich bei einer anderen Praxis einen Termin ausgemacht. Eigentlich vermeiden wir Medikamente, wenn es nicht unbedingt nötig ist – aber manchmal geht’s einfach nicht anders.

Bis zum Termin hatten wir noch etwas Zeit. Da spielten wir zu Hause, als er plötzlich aufsprang:

„Mama, Pipi kommt, Pipi kommt!!“ – und los rannte er Richtung Toilette. Ich setzte ihn aufs Klo – und tatsächlich: Er machte Pipi! Ganz ohne Weinen! Ich war völlig baff.

Wie ich in früheren Beiträgen schon erzählt habe, verwenden wir Stoffwindeln – sowohl beim Großen als auch jetzt beim Kleinen. Der Große trug sie ganz entspannt bis zum dritten Geburtstag.

Der Kleine hingegen – na ja – der findet sie seit ein paar Monaten „blöd“ und wehrt sich mit Händen und Füßen. Seit er bei seiner Tagesmutter ist, verwenden wir daher öfter Einwegwindeln.

Nach meinen Beobachtungen bekommt er immer dann diese Reizung, wenn er länger Pampers trägt.

Darum war ich mit dem Umstieg nie ganz glücklich.

Aber da er schon seit dem ersten Geburtstag gelegentlich aufs Klo geht, dachte ich mir: Vielleicht schaffen wir’s ja bald ohne Windel?

Ein paar Mal haben wir es ausprobiert, doch das endete meist mit kleinen „Unfällen“ – und ehrlich gesagt, nach der dritten nassen Matratze habe ich aufgegeben.

Und jetzt – ganz plötzlich – kündigt er von selbst an, wenn er muss! Und er weint nicht mehr. Also ab zum Kinderarzt – Urinprobe, alles in Ordnung! Die Ärztin meinte „Er hat wahrscheinlich einfach das Gefühl erkannt, dass er Pipi machen muss – und das als Schmerz beschrieben. Für 22 Monate ist das ziemlich früh.“

Aha! Das erklärt einiges.

Seitdem läuft’s erstaunlich gut. Er trägt zwar noch Windeln, aber meldet sich jedes Mal selbst „Mama, Pipi kommt!“ – und läuft aufs Klo. Das Beste: Die Windel bleibt trocken!

Und das stolzeste Gesicht danach – unbezahlbar. „Papa, komm her!“, ruft er, damit Papa auch sieht, was er geschafft hat. Wir alle jubeln mit ihm – endlich keine Tränen mehr, keine Schmerzen.

Doch nach etwa einer Woche war die Begeisterung… vorbei. Plötzlich hieß es nur noch: „Nein! Will nicht!“ Und eines Abends grinste er frech und meinte „Mama, Windel… Pipi passiert!“

Also bitte! Wenn du weißt, dass es passiert – dann geh aufs Klo!

Trotz allem: Es ist ein riesiger Entwicklungsschritt. Und auch wenn ich weiß, dass bald das Ende der Windelzeit kommt, bin ich ein bisschen wehmütig. Wahrscheinlich fällt das mit dem Abstillen zusammen – und dann werde ich bestimmt ein paar Tränchen vergießen.

Während ich also über das Loslassen nachdenke, überrascht mich der Kleine wieder mit neuen Sprüchen. Heute zum Beispiel hörte ich aus dem Wohnzimmer ein lautes „Bumm!“ Ich rief: „Was machst du da?“ Und er ganz gelassen „Ich spiel eh ganz normal!“

Na bravo. So redet doch kein Einjähriger!

Ich bin einfach dankbar, dass der Große so viel mit ihm spricht – ohne ihn wäre seine Sprache nicht so weit. Bis zum nächsten Mal – bleibt gesund und genießt den Spätsommer!

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この記事を書いた人/Autorin dieses Artikels

Lebt in Österreich, Mama von zwei Kindern um die 40. Arbeitet als Trainerin für Frauen mit Fokus auf Gesundheit in verschiedenen Lebensphasen – von Schwangerschaft bis Wechseljahre. Schreibt über Familie, Alltag und Frauengesundheit.

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