Hallo, hier ist wieder Elisa!
In Japan soll es derzeit ziemlich kalt sein und sogar schneien. Auch in meiner Heimat Nagano gibt es viel Schnee und einige Bäume sind unter der Schneelast umgekippt – ein krasser Gegensatz zu Wien!
Hier in Wien haben wir fast jeden Tag um die 10 Grad, und Schnee ist weit und breit nicht in Sicht. Wenn selbst der Februar – eigentlich der kälteste Monat – so mild ist, wie wird dann wohl der März?
An einem Tag im Februar kam mein Freund – der entgegen seines ersten Eindrucks durchaus ein Faible für Aromen und Kosmetik hat 😉 – mit einer spannenden Entdeckung an:
Er hatte auf Instagram einen Wiener Seifenladen gefunden.
Der Laden sah auf den ersten Blick schon sehr vielversprechend aus: keine chemischen Zusätze, keine künstlichen Duftstoffe, nur natürliche Zutaten und ätherische Öle für Farbe und Duft.
Da ich selbst Phytotherapeutin bin, beschlossen wir, gemeinsam dorthin zu gehen.
Bevor es weitergeht, stärken wir uns erst einmal!
Wir hielten an einem Restaurant auf der Mariahilfer Straße, weil wir Lust auf Pizza hatten. Ich hatte dort schon einmal eine Pizza probiert – und sie war so gut, dass ich sie unbedingt wieder essen wollte!
Auf den Fotos sieht sie genauso köstlich aus, wie sie schmeckt: Ich wählte eine Pizza mit Büffelmozzarella, er nahm eine mit Schinken und Mozzarella.


Der Teig wird lange fermentiert, dadurch ist er wunderbar fluffig und leicht verdaulich.
Das Basilikum-Pesto mit dem Büffelkäse harmonierte perfekt – und da wir Pizza selten essen, hat sie uns gleich doppelt gut geschmeckt. 😋
Nach dem Essen ging es weiter zu Fuß, vorbei an der Oper und den beeindruckenden Gebäuden der Innenstadt, bis wir schließlich beim Laden „Wiener Seife“ ankamen.
Der ursprüngliche Laden (Hauptgeschäft) befindet sich im 3. Bezirk.
Die Marke gilt als der letzte handwerkliche Seifenhersteller Wiens und arbeitet noch immer nach den geheimen Rezepturen von Friedrich Weiss, der dieses Wissen weitergegeben hat.
Die Seifen basieren auf Kokosöl und werden ohne chemische Zusätze, Mineralöle oder Konservierungsstoffe hergestellt – nur mit den besten natürlichen Ölen und Pflanzenextrakten, möglichst aus kontrolliert biologischem Anbau.
Schon beim Eintreten empfängt einen ein sanfter, natürlicher Duft.

Die Regale sind voller wunderschöner Seifenstücke – jedes einzigartig, jedes mit eigenem Charakter.
Man möchte sie am liebsten alle in die Hand nehmen und daran riechen.

Es gibt auch Tester, sodass man nicht nur den Duft, sondern auch die Konsistenz und das Hautgefühl ausprobieren kann.
Plastikverpackungen sucht man hier vergeblich – alles ist in Papier gehüllt.
Man spürt sofort, wie viel Liebe und Handarbeit in jedem einzelnen Stück steckt.
Während wir uns durch die Düfte schnupperten, erzählte uns die Verkäuferin etwas sehr Interessantes:
„Unsere Seifen unterscheiden sich von industriellen Seifen dadurch, dass sie den natürlichen Hauttalg nicht komplett entfernen. Sie reinigen sanft und pflegen gleichzeitig. Nach dem Waschen bleibt die Haut geschmeidig – zusätzliche Pflege ist meist gar nicht nötig. Die meisten handelsüblichen Seifen dagegen entfetten bewusst, damit man anschließend eine Creme kaufen muss – das ist der Trick dahinter.“
Ich dachte nur: Ja, das ergibt Sinn …
Schon erstaunlich, wie viel man selbst über etwas so Alltägliches wie Seife lernen kann.
Natürlich möchte man Schmutz entfernen, aber genauso wichtig ist es, die natürliche Schutzfunktion der Haut zu bewahren.
Nach langem Riechen, Staunen und Überlegen entschieden wir uns schließlich für drei Sorten:
Tee, Aprikose und Ylang-Ylang.
Alle drei duften einfach wunderbar – ich freue mich schon darauf, sie auszuprobieren!

Die schwarze Seife ist übrigens die mit Tee.
Ein Stück wiegt 125 g – deshalb werde ich es vorsichtig halbieren und sparsam verwenden.
Mein Freund hat sich übrigens schon damit das Gesicht gewaschen und meinte, seine Haut fühle sich wunderbar gepflegt und angenehm feucht an. 🌿
Ich freue mich schon darauf, beim nächsten Besuch im Laden neue Seifen-Schätze zu entdecken!
Wenn ihr einmal in Wien seid, ist so eine handgemachte Seife übrigens auch ein wunderschönes Mitbringsel.
Bis zum nächsten Mal – ich freue mich, wenn ihr wieder dabei seid!


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