Hallo, hier ist Elisa!
In den letzten Tagen war es in Wien ungewöhnlich warm – und ich merke schon, wie mir die Hitze ein bisschen zusetzt. Der Sommer steht erst am Anfang, also höchste Zeit, den Körper gut darauf vorzubereiten!
Am Wochenende war ich trotz der hohen Temperaturen im Lainzer Tiergarten, einem großen Wildschutzgebiet im Westen Wiens. Es gibt dort mehrere Eingänge, sodass man von verschiedenen Seiten hineinkommt. Wie es sich für ein Wildreservat gehört, laufen einem Rehe oder Eichhörnchen ganz selbstverständlich über den Weg – nur dieses Mal war es wohl zu heiß, um viele Tiere zu sehen.

Nach etwa drei Kilometern Fußweg durch den Wald erreicht man schließlich einen Aussichtspunkt, von dem man ganz Wien überblicken kann. Der Ort heißt „Wiener Blick“, und der Name ist wirklich Programm! Trotz der Hitze und dem ständigen Jammern unterwegs – der Anblick war jede Mühe wert.
Ich nehme mir vor, jede Woche ein bisschen mehr Zeit in der Natur zu verbringen und so meinen Kopf von all dem Alltagsstress zu befreien. Ein bisschen „Detox“ für Körper und Geist tut einfach gut.
Aber nun zum eigentlichen Thema: Heute möchte ich über ein Problem sprechen, das sich bei mir über die Haut bemerkbar machte – und über die möglichen Ursachen dahinter. Oft steckt nicht nur eine Ursache hinter einem Symptom, aber mein erster Verdacht fiel damals auf eine verzögerte Nahrungsmittelallergie.
Wann ich das erste Mal von diesem Begriff gehört habe, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr. Vermutlich habe ich damals, geplagt von Hautproblemen, einfach alles dazu gegoogelt, was mir in den Sinn kam.
Eine verzögerte Nahrungsmittelallergie bedeutet, dass der Körper erst Stunden oder sogar Tage nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel reagiert. Die Symptome sind sehr unterschiedlich: Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme oder Hautausschläge – alles ist möglich. In meinem Fall waren es Hautprobleme, genauer gesagt Handekzeme. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch Kortison verwendete, vermute ich, dass auch eine Steroid-Dermatitis eine Rolle spielte.
2015 bestellte ich mir schließlich ein recht teures Testkit und schickte meine Proben in die USA – das Ergebnis kam nach zwei bis drei Wochen zurück.
Dabei zeigte sich: Meine Reaktion auf Eiweiß und Eigelb war extrem hoch. Milchprodukte hingegen kaum, Getreide etwas stärker, und Tomaten zeigten eine Kreuzreaktion mit Zedern- und Zypressenpollen. Überraschend war, dass selbst Lebensmittel reagierten, die ich selten esse.
Ich ließ also Eier komplett weg und reduzierte gleichzeitig Weizen und Gluten, was mich ohnehin interessierte. Und tatsächlich: Nach ein bis zwei Monaten war das Ekzem an meinen Händen fast verschwunden. Ein deutliches Zeichen, dass es einen Zusammenhang gab.
Viele Experten vermuten, dass die eigentliche Ursache solcher Reaktionen im Darm liegt – schließlich sitzt dort ein Großteil unseres Immunsystems. Lebensmittel mit hoher Reaktionsstufe kann man vorübergehend (3–6 Monate) weglassen und beobachten, ob sich etwas verbessert. Außerdem kann es helfen, Dinge zu reduzieren, die den Darm zusätzlich belasten, wie Zucker, Gluten, Kasein oder bestimmte Medikamente.
Heute esse ich ab und zu wieder Eier, aber ich achte darauf, Zucker und Weizen weitgehend zu vermeiden. Ich finde, extreme Diäten machen oft mehr Stress als Nutzen – also halte ich es lieber ausgewogen und entspannt.
Hat dieser Test meine Hautprobleme vollständig gelöst? Leider nein. Doch als ich 2021 erneut getestet habe, kamen sehr interessante Ergebnisse heraus. Darüber werde ich das nächste Mal schreiben und die beiden Tests miteinander vergleichen.
Bis dahin – bleibt gesund und genießt den Sommer in Wien! 🌿


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