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Unser kleiner Spaßvogel Teil 2

Hallo ihr Lieben, wie geht’s euch? Hier ist Karin.

Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu – bald ist auch in Österreich die Ferienzeit vorbei, und in zwei Wochen beginnt wieder der ganz normale Alltag. Bei uns wird der September garantiert turbulent: Der Große kommt in die Volksschule, und für den Kleinen startet das Abenteuer Kindergarten. Und wer steckt mitten im Vorbereitungschaos? Natürlich ich – die Mama. Mein Mann und die Buben genießen währenddessen völlig entspannt die letzten Ferientage. Bin ich einfach zu pingelig? Oder kennt ihr das auch – dieses leicht genervte Gefühl, wenn die Männer in aller Ruhe sind, während man selbst versucht, alles im Griff zu behalten? Na ja, Männer und Frauen – zwei Welten eben. Manchmal muss man es einfach mit Humor nehmen.

Aber trotz Stress sorgt der Kleine dafür, dass ich jeden Tag lache. Er ist voller Energie, keine Sekunde ruhig, und ja – im Moment wirklich anstrengend. Aber gleichzeitig macht er das Leben so bunt und lebendig. Heute also: Teil zwei unserer Geschichten mit dem Kleinen. Ich hoffe, ihr könnt ein bisschen mitlachen!

Im nächsten Monat wird der Kleine zwei Jahre alt. Wie schon der Große war er früh dran mit dem Sprechen – manchmal habe ich das Gefühl, ich rede mit einem Mini-Erwachsenen.


Wenn mein Handy klingelt, ruft er sofort: „Mama, Telefon!“ Oder wenn es im Gang dunkel ist und er sich eigentlich nicht hineintraut, sagt er mit übertriebener Betonung: „Gruselig, oooder?“ – er ahmt genau meine Art zu sprechen nach.

Wenn ich rufe: „Ab in die Badewanne!“, kommt sofort: „Ich spielt noch!“

Und nach dem Essen sagt er brav: „Schon fertig!“ – mit einem zufriedenen „Danke“ hinterher. Er unterscheidet schon jetzt richtig zwischen „noch“ und „schon“. Beeindruckend, oder?

Neulich hat er dem Großen allerdings ordentlich die Grenzen gezeigt. Er war wütend und ist mit dem Bobbycar über den Fuß vom Großen gefahren. Natürlich hat der Große geweint – verständlich! Ich habe dem Kleinen erklärt, dass das wirklich weh tut und dass man so etwas nicht macht. Dann habe ich gesagt: „Geh und entschuldige dich bei deinem Bruder.“ Nach einer Minute kam er zurück und meinte ganz trocken „Ich habe nicht Entschuldigung gesagt. Ich weiß nix.“ Na super. Ich musste mir das Lachen wirklich verkneifen.

Und seine Kreativität hört da nicht auf. Mehrmals ist er schon mit einem Turnschuh und einem Gummistiefel in den Kindergarten spaziert. Wenn ich zuerst den Großen hinbringe, schnappt er sich dort fast jedes Mal die Gummistiefel vom Großen, zieht sie an, stellt seine eigenen Schuhe ordentlich an den Platz der Stiefel, winkt den Pädagoginnen und ruft fröhlich: „Tschüüüüss!“ Die Pädagoginnen lachen jedes Mal und machen schon Fotos.


Ein anderes Mal wollte ich die Wäsche aus der Maschine holen – und fand darin … etwas völlig Unerwartetes.

Keine Ahnung, wann er das hineingesteckt hat, aber der Waschgang war laut, das hätte mich stutzig machen sollen.

Am meisten lachen musste ich aber neulich im Spielzeuggeschäft. Der Große wollte mit seinem Taschengeld Matchbox-Autos kaufen – eines für sich und eines für den Kleinen (er ist wirklich ein lieber großer Bruder). Wie immer konnte sich der Große ewig nicht entscheiden, während der Kleine blitzschnell ein Auto nahm und es mir brachte. Neben uns stand ein Bub in seinem Alter mit seinem Opa, der ihm gerade ein riesiges Spielzeug aussuchte. Als der Bub ein Riesenauto vom Regal nahm, rief mein Kleiner plötzlich laut

„Bist du narrisch!!!“

Der ganze Laden hat gelacht. Ich frage mich bis heute, wo er das aufgeschnappt hat …

Und am Vormittag desselben Tages, an dem ich diesen Beitrag schreibe, hat er mich schon wieder zum Lachen gebracht. In der U-Bahn setzte sich ein älterer Herr neben uns. Der Kleine ist unglaublich kontaktfreudig und begann sofort ein Gespräch – erzählte dem Mann alles über sich, seine Schuhe und seinen Bruder. Als er fertig war, salutierte er ernst und sagte

„Yes, Sir!“

Ich konnte nur noch lachen. Der Mann übrigens auch.

Und natürlich gibt’s auch seine berühmten „Wort-Kreationen“:

・„Pingpong-Ball“ heißt bei ihm „Pongping-Ball“

・„Itadakimasu“ (japanisch für „Mahlzeit“) wird zu „Itamax!“ – klingt wie ein Superheld

・Für „欲しい(hoshii, ich will)“ sagt er immer „ほしたい(hoshitai)– eine selbst erfundene Mischung aus „欲しい(haben wollen)」 und „したい(tun wollen)“.

・„Tutti trinken!“ wird dann gerne zu „Ich wollte Tutti trinken.“ – ganz konsequent in der Vergangenheitsform.


So könnte ich ewig weiterschreiben – seine Sprüche und Aktionen gehen nie aus. Ich hoffe nur, dass er sich dieses herrlich lustige, kreative Wesen bewahrt. Mit ihm wird’s sicher nie langweilig.

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この記事を書いた人/Autorin dieses Artikels

Lebt in Österreich, Mama von zwei Kindern um die 40. Arbeitet als Trainerin für Frauen mit Fokus auf Gesundheit in verschiedenen Lebensphasen – von Schwangerschaft bis Wechseljahre. Schreibt über Familie, Alltag und Frauengesundheit.

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