Hallo, ihr Lieben!
Dies ist bereits mein zweiter Beitrag in unserem gemeinsamen Blog, den meine Schwester Karin und ich abwechselnd schreiben.
Diesmal übernehme ich, Elisa, das Thema „Haut“ – ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt.
Warum gerade dieses Thema?
Weil ich nach dem Absetzen einer Steroidcreme, die ich etwa sechs Jahre lang seit meiner Schulzeit verwendet hatte, mit schweren Entzugserscheinungen zu kämpfen hatte.
Diese Erfahrung war eines der einschneidendsten Erlebnisse meines Lebens.
Lange Zeit habe ich gezögert, darüber zu sprechen – aber irgendwann dachte ich: Wenn meine Geschichte jemand anderem helfen kann, dann möchte ich sie teilen.
So habe ich schon früher in meinem persönlichen Blog darüber geschrieben, und nun möchte ich hier im gemeinsamen Blog etwas ausführlicher erzählen – darüber, was ich erlebt habe, welche Auswirkungen es auf meine Haut hatte und was ich heute als mögliche Ursachen sehe.
Ich begann mit der Anwendung von Steroidcremes, als ich noch Schülerin war.
Damals war ich wegen gesundheitlicher Probleme kurzzeitig im Krankenhaus – ich hatte kaum Appetit und war stark geschwächt.
Ein Arzt bemerkte eine gereizte Stelle unter meiner Nase und verschrieb mir eine Steroidcreme.
Ich hatte keine Ahnung, was für ein Medikament das war oder wie man es richtig anwenden sollte.
Ohne Erklärung begann ich, es im Gesicht zu verwenden.
Zunächst schien es zu helfen: Die Rötung verschwand, und ich dachte, ich hätte die perfekte Lösung gefunden.
Doch bald folgten Rückfälle. Immer wenn ein Ekzem oder eine Entzündung auftrat, griff ich wieder zur Creme.
Heilung trat nie wirklich ein – im Gegenteil, die betroffenen Stellen breiteten sich aus, die Haut wurde empfindlicher, und der Juckreiz immer stärker.
Irgendwann kam der Punkt, an dem ich psychisch völlig am Ende war.
Ich erinnerte mich an etwas, das ich im Internet gelesen hatte: Steroidinduzierte Dermatitis.
Plötzlich ergab alles Sinn – und ich fasste den Entschluss, die Cremes endgültig abzusetzen.
Ich warf alle Steroidpräparate weg und entschied mich, nichts mehr zu verwenden.
Das war der Beginn eines langen und schwierigen Entzugsprozesses …
Bevor ich in den kommenden Beiträgen über diese Entzugsphase berichte, möchte ich heute kurz erklären, wie unsere Haut aufgebaut ist.

Unsere Haut besteht aus drei Schichten:
Epidermis (Oberhaut), Dermis (Lederhaut) und Subkutis (Unterhautgewebe).
- Die Epidermis ist die äußerste Schicht, etwa 0,2 mm dick. Sie schützt uns vor äußeren Einflüssen und hilft, Feuchtigkeit zu speichern.
- Darunter liegt die Dermis, etwa zehnmal dicker. Hier befinden sich Kollagenfasern, Blutgefäße, Lymphbahnen, Nerven, Haarfollikel und Schweißdrüsen – alles, was unserer Haut Spannkraft und Regeneration verleiht.
- Die Subkutis schließlich besteht hauptsächlich aus Fettgewebe. Sie wirkt wie ein Schutzpolster gegen Druck und Temperaturschwankungen und schützt die inneren Organe.
Unsere Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers – und sie erfüllt weit mehr Aufgaben, als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Etwas, das viele nicht wissen: Unsere Haut nimmt Stoffe auf, die auf sie aufgetragen werden.
Diese sogenannte perkutane Absorption kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben.
Das bedeutet, dass wir durch Pflegeprodukte, Kosmetik oder Medikamente auch unerwünschte Substanzen aufnehmen können, ohne es zu merken.
In meinem nächsten Beitrag werde ich darüber sprechen, wie unterschiedlich die Aufnahmerate je nach Körperstelle ist – und ich werde beginnen, meine persönliche „Topikalen Steroidentzugsreise“ mit euch zu teilen.
Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Woche 🌸
Der nächste Beitrag kommt wieder von Karin – bleibt gespannt!


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