Hallo! Hier ist Elisa!
Bald ist der August schon wieder vorbei – wie geht es euch?
Hier in Wien war der Sommer dieses Jahr ziemlich wechselhaft. Mal hatten wir Tage mit rund 35 Grad, dann wieder unter 20 Grad – da war es gar nicht so einfach, den Körper im Gleichgewicht zu halten.
An einem Wochenende im August habe ich das „Setagaya-Park“, einen japanischen Garten hier in Wien, besucht. Ich glaube, ich habe schon einmal über diesen Park geschrieben, aber ich möchte ihn euch noch einmal vorstellen.

Der Setagaya-Park befindet sich im 19. Bezirk Wiens, Döbling. Er wurde zwischen 1990 und 1992 angelegt, da Döbling eine Partnerstadt des Setagaya-Bezirks in Tokio ist.
Im Park gibt es kleine Wasserfälle, einen Teich mit Koi-Karpfen, japanische Pflanzen und sogar ein kleines Teehaus. Egal zu welcher Jahreszeit, die Landschaft ist immer wunderschön. Übrigens: Ich mag besonders diesen Blickwinkel auf den Park.

Im Teich gibt es neben den Koi-Karpfen auch Schildkröten, aber die Koi finde ich wegen ihrer wunderschönen Farben besonders faszinierend. Dieses Mal war das Wetter perfekt, und wir konnten bei angenehmer Temperatur einen Spaziergang machen. Wer in Wien wohnt und den Park noch nicht besucht hat, sollte auf jeden Fall einmal vorbeischauen!
~Anfahrt zum Setagaya-Park~
Man nimmt den Bus 10A und steigt an der Haltestelle Barawitzkagasse aus. Von dort sind es nur etwa 2 Minuten zu Fuß.
Nun möchte ich über die „Naturheilpraxis für Frauen“ in Wien erzählen, bei der ich seit einigen Jahren in Behandlung bin.
Vielleicht fragt ihr euch, ob es überhaupt „natürliche“ und „nicht-natürliche“ Gynäkologinnen gibt – ja, die gibt es tatsächlich! Wie bei allen Fachärztinnen gibt es unterschiedliche Schwerpunkte. Meine Ärztin zum Beispiel spezialisiert sich auf Behandlungen mit Kräutern, Homöopathie und Ayurveda. Während die Standardmedizin in der Regel auf westlicher Basis Hormone oder andere Medikamente verschreibt, arbeitet meine Ärztin nach einem natürlichen Ansatz.
In Österreich gibt es Ärzt*innen, die von der Versicherung gedeckt sind, und solche, die privat abrechnen. Praxen, die besondere Naturheilverfahren anbieten, fallen oft in den privaten Bereich. Man kann dann entweder eine zusätzliche private Versicherung abschließen oder die Behandlung selbst bezahlen.
Zwar sind private Ärzt*innen etwas teurer, aber ich finde es passt besser zu mir, wenn jede Patientin über eine Stunde Zeit bekommt, die Ärztin einen in die Augen schaut, zuhört und gemeinsam den besten Weg entscheidet.
Die Praxis fühlt sich eher wie eine kleine, persönliche Praxis an – sehr freundlich und beruhigend.
Warum ich diesmal die Ärztin aufgesucht habe, lag an Zwischenblutungen, PMS und starker Menstruation. Solche Beschwerden hatte ich schon früher, aber wenn sie länger anhalten, wird man doch etwas unruhig. Die Ärztin las zunächst meine bisherigen Symptome und begann dann, die aktuellen Probleme auf einem Blatt Papier zu notieren. Nach einer ausführlichen Anamnese und meinen Fragen folgte die Untersuchung.
Während des Ultraschalls erklärte sie mir Schritt für Schritt, was sie sieht und in welchem Zustand sich alles befindet. Zwischendurch nahm sie auch schnell eine kleine Zellprobe. Ihr Befund: keine Auffälligkeiten an den inneren Organen. Irgendwie hatte ich das selbst schon vermutet. Dennoch scheint mein Progesteronspiegel etwas niedrig zu sein.
Bei den weiblichen Hormonen gibt es Östrogen (Follikelhormon) und Progesteron (Gelbkörperhormon). Sie schwanken im Zyklus und halten so das Gleichgewicht im Körper. In der modernen Lebensweise gibt es jedoch viele Umwelthormone (substanzenähnlich wie Östrogen), die zu einem Progesteronmangel und damit zu einem relativen Östrogenüberschuss führen können. Außerdem kann Stress auf die Hypophyse, die zentrale Steuerung für Hormone, das Gleichgewicht zusätzlich stören.
Wenn dieses Gleichgewicht aus Östrogen und Progesteron gestört ist, kann es zu Zwischenblutungen, verstärkter Menstruation und allgemeinen Beschwerden kommen. Immer wieder beeindruckend, wie gut unser Körper eigentlich funktioniert!
Nachdem die Situation grob geklärt war, setzten wir uns noch einmal hin und besprachen das weitere Vorgehen. Die Ärztin empfahl, in der Follikelphase (vom Beginn der Menstruation bis zum Eisprung) einen Pflanzen-Tinktur namens „Ladies Mantle“ einzunehmen. Nach dem Eisprung bis zur nächsten Periode sollte dann Progesteroncreme transdermal angewendet werden.
Ich wusste bereits, dass es eine Möglichkeit gibt, Progesteron über die Haut aufzunehmen. Dennoch wollte ich unbedingt auch Mönchspfeffer (Chasteberry), ein Kräutermittel mit progesteronähnlicher Wirkung, ausprobieren. Deshalb entschieden wir uns, zunächst die Kombination aus Frauenmantel und Mönchspfeffer zu testen.

Das ist die Tinktur aus Frauenmantel. Dieses Kraut wird in Europa schon seit langem zur Regulierung des weiblichen Zyklus und zur Linderung von Beschwerden eingesetzt.

Und das hier sind Kapseln mit Mönchspfeffer-Extrakt. Mönchspfeffer wirkt direkt auf die Hypophyse und beeinflusst so die Produktion und Hemmung der beiden Hormone.
Diese beiden Mittel nehme ich in der ersten und zweiten Zyklushälfte ein und beobachte die Wirkung über drei Monate.
Zusätzlich wurde mir Nachtkerzenöl in Kapseln verschrieben. Auf Englisch ist es als Evening Primrose Oil bekannt.

Nachtkerzenöl ist dafür bekannt, das Hormon- und das autonome Nervensystem ins Gleichgewicht zu bringen und Symptome wie PMS in den Wechseljahren zu lindern. Auch dieses nehme ich jeden Tag zusätzlich ein.
Die heutige Untersuchung dauerte etwa eine Stunde, aber über die nächsten drei Monate werden wir die Veränderungen per E-Mail oder Telefon besprechen und meine Fortschritte dokumentieren.
Wie die Ärztin auch erwähnte: Da keine künstlich hergestellten Hormone verwendet werden, zeigen sich die Ergebnisse nicht sofort, aber es entstehen keine Nebenwirkungen oder Rebound-Effekte, wenn man die Behandlung beendet. Dieser geringe Stress für den Körper ist meiner Meinung nach ein großer Vorteil.
Natürlich spielen Ernährung, Bewegung und Schlaf ebenfalls eine große Rolle für das hormonelle Gleichgewicht. Deshalb ist es wichtig, diese Aspekte ebenfalls zu überdenken und anzupassen.
Man sagt, dass sich die Zellen unseres Körpers etwa alle drei Monate erneuern… Ich bin gespannt, welche Wirkung sich in drei Monaten zeigen wird, und werde euch dann wieder berichten!


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