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Die Begegnung mit der Phytotherapie

Hallo, hier ist Elisa!

Die Hitze hat in den letzten Tagen etwas nachgelassen – wie geht es euch so?

Meine Schwester, die für etwa drei Wochen in Japan war, ist inzwischen wieder in Wien angekommen. Damit fühlt es sich endgültig so an, als wäre der Sommerurlaub vorbei.
Während dieser Sommerpause hat mich allerdings meine andere Schwester in Wien besucht, und wir haben spontan einen Tagesausflug nach Bratislava in der Slowakei gemacht.

Ich war tatsächlich schon einmal vor drei Jahren dort, aber damals nicht mit der Familie, sodass wir nicht viel von der Stadt sehen konnten. Bratislava liegt nur etwa eine Stunde mit dem Zug von Wien entfernt – viel praktischer, als irgendwo in den Westen Österreichs zu fahren!

An diesem Tag war es zwar noch ziemlich heiß, aber wir haben die slowakische Küche und die schöne Altstadt in vollen Zügen genossen.
Das Foto hier zeigt den Blick vom berühmten Schloss Bratislava – einfach wunderschön, oder?
Eines der Dinge, die ich an Europa so liebe, ist, dass man spontan entscheiden kann, irgendwohin zu reisen

Doch genug der Einleitung …

Im Mai dieses Jahres konnte ich mir endlich einen großen Traum erfüllen: Ich bin offiziell Phytotherapeutin geworden – Pflanzenheilkundlerin.
Der Weg dorthin war allerdings ziemlich lang.

Meine erste Begegnung mit der Phytotherapie liegt etwa sechs Jahre zurück.
Damals hatte ich gerade einen schwierigen Steroid-Entzug hinter mir und suchte im Internet nach natürlichen Wegen, Körper und Geist gesund zu erhalten.
Dabei stieß ich zufällig auf die Le Bois Phytotherapie-Schule in Japan, die von Atsuko Morita, einer Pionierin der Phytotherapie in Japan, gegründet wurde.

Als ich mir den Lehrplan ansah, war ich sofort begeistert: Grundlagen der Pflanzenheilkunde, Frauengesundheit, Anatomie, Ernährungslehre, Rezepturen, Beratung …
Ich erinnere mich noch genau an das Gefühl, dass ich dachte: „Das ist es – genau das will ich machen!“
Es gibt im Leben ein paar solcher Momente, oder?

Damals studierte ich Klavier an der Universität in Wien, also beschloss ich, während der Sommerferien den Anfängerkurs in Japan zu besuchen.
Der Kurs dauerte drei Tage, und da ich nie zuvor in Tokio gelebt hatte, war es für mich ein kleines Abenteuer – ein paar Tage in der großen, unbekannten Stadt.

Im Kurs lernten wir über verschiedene Pflanzen, Tees und ätherische Öle und stellten sogar unsere eigenen Sprays her. Schon damals wusste ich: Ich möchte unbedingt weitermachen!

Warum?
Natürlich faszinierte mich die Welt der Pflanzen, die die Erde schon lange vor dem Menschen bewohnen.
Aber was mich am meisten berührte, war der erste Satz im Lehrbuch unter der Überschrift „Was uns wichtig ist“:

„Phytotherapie beginnt bei dir selbst.“

Das traf mich mitten ins Herz.
Denn wir alle möchten anderen helfen – aber wie können wir das, wenn wir uns selbst nicht gut behandeln können?
Also beschloss ich, meinen eigenen Körper als Lernfeld zu nutzen und Schritt für Schritt neue Wege auszuprobieren.

Natürlich verlief der Weg nicht immer geradeaus – Abschlussprüfungen, Konzerte und dann die Corona-Zeit machten es unmöglich, alles in kurzer Zeit zu absolvieren.
Aber rückblickend bin ich froh darüber, denn ich konnte in dieser Zeit viele wertvolle Erfahrungen sammeln.

Vor Kurzem sprach ich mit meinem Vater am Telefon darüber, dass alles im Leben aus einer Reihe von „Zufällen“ besteht.
Wenn ich heute auf mein bisheriges Leben zurückblicke, habe ich tatsächlich das Gefühl, dass alles genau so passieren musste.
Auch die schwierigen Zeiten, an die ich nicht gern zurückdenke – ohne sie wäre ich nicht hier, wo ich jetzt bin.
Und genau deshalb kann ich heute voller Überzeugung sagen: Es war gut so, wie es war.

Wenn ich das so sehe, bin ich gespannt, welchen neuen Zufällen und Begegnungen das Leben noch für mich bereithält 🌿

Vielen Dank fürs Lesen! Bis zum nächsten Mal😌

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この記事を書いた人/Autorin dieses Artikels

In Japan aufgewachsen, jetzt in Wien lebende Phytotherapeutin.
Hobbys: Fotografie und Bloggen!

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